2023-11-18/19 - vom Diani-Beach nach Wien

Der Wecker riss uns unmenschlich früh aus dem Schlaf. 03:15 stand auf dem Display des Handys. Wir lauschten und siehe da, es regnete nicht. Wir mühten uns aus dem Bett, schauten aus dem Fenster und waren überrascht. Von den gestern noch überschwemmten Liegewiesen und Wegen war das Wasser abgeronnen und wir hatten die Chance eher trockenen Fußes von unserem Zimmer zur Rezeption zu kommen.

Wir packten uns und die unsere Koffer zusammen und waren pünktlich um 04:30 damit fertig. Da klopfte es und der am Vorabend bestellte Kofferträger stand vor der Türe, um unser Gepäck zur Rezeption zu bringen. Dort warteten bereits der Rezeptionist und ein Koch. Bei dem einen checkten wir aus, bei dem anderen bekamen wir frisch getoastetes Brot vom Early-Morning-Breakfast-Table. Auf eine Eierspeise verzichteten wir, da wir das um diese Zeit unseren Mägen noch nicht zumuten wollten.

Ebenfalls pünktlich um 04:50 fuhr unser Chauffeur samt Wagen vor, um uns die 50 Km bis zum Flughafen von Mombasa zu bringen. Wir schafften die Strecke, ohne besondere Hindernisse zu haben, in eineinhalb Stunden. Gestern benötigte der Fahrer für die gleich Strecke vier Stunden, da durch den heftigen Regen Straßen überflutet und von umstürzenden Bäumen teilweise unpassierbar waren.

Gegen 06:30 erreichten wir den Flughafen, mussten dann bis 08:00 warten, bis wir einchecken konnten. Wieder warten bis 09:00, als endlich das Boarding begann. Mit nur fünf Minuten Verspätung hob unser Flieger ab, um dann nach nur 42 Minuten Flugzeit 15 Minuten vor der geplanten Landezeit in Nairobi aufzusetzen.








Über eine wackelige Gangway kletterten wir aus der Maschine, gingen ein paar Schritte und waren schon in der kleinen, kuscheligen Ankunftshalle. Wir suchten vergebens das Gepäckband, da dieses gerade renoviert wird. Aber wir hörten einen Traktor, der soeben vor der Ankunftshalle hielt. Er zog ein paar kleine Wägen mit Gepäck nach sich. Eifrigen Angestellte entluden die Wägen und stellten die Koffer auf einen leeren Platz in der Halle. Dort konnten wir dann auch unser Gepäck ausmachen und das Inlandsterminal verlassen.

Draußen angekommen suchten wir nach dem Terminal für internationale Flüge. Es war gleich gegenüber, gute 500m weit entfernt. Wir stapften hinüber, wurden aber schon vor dem Betreten der Halle von der Polizei angehalten. Wir mussten uns in eine Reihe stellen und das gleich mit unserem Gepäck machen. Dann kamen zwei Polizisten mit ihren Spürhunden und gingen die Reihe der Gepäckstücke zweimal ab.

Jetzt durften wir in die Abflughalle. Jedoch nicht gleich. Denn beim Eingang wurden wir und unser Gepäck einem Securitycheck unterzogen. Nun konnten wir endgültig die Halle betreten. Es war mittlerweile 11:30 und unser Weiterflug nach Doha war für 17:45 geplant. Wir versuchten bei Qatar Airlines unser Gepäck aufzugeben, aber die entsprechenden Schalter öffneten erst um 14:00. So nahmen wir sechs (wir plus zwei Koffer plus zwei Rucksäcke) im Wartebereich Platz. Und warteten und hungerten. In der Abflughalle gibt es nämlich keine Geschäfte und der morgendliche Toast sättigte uns auch nicht so richtig.

Die Qatar öffnete dann die Schalter zum Glück schon etwas früher und da wir die Ersten dort zu einchecken waren und auch den erneuten Securitycheck schnell hinter uns brachten, saßen wir schon kurz nach 14:00 in der Lounge der Türkisch Airlines und ließen uns gebratene Hühnerhaxen schmecken.

Gegen 16:00 ging es dann zum Gate und mit 15 Minuten Verspätung verließen wir Nairobi um in Doha 45 Min. früher als geplant zu landen. Der Flug war ruhig, das Essen gut, das Entertainmentsystem ok und so vergingen die 4:40 Std. Flugzeit relativ flott dahin.





In Doha hatten wir über drei Stunden Aufenthalt. Zuerst mussten wir wieder weite Wege gehen bis wir, einen Securitycheck passierend, bei unserem Abfluggate waren. Eine Lounge besuchten wir nicht, da es bei den Qatar-Flügen immer genügend zu essen gibt. Mit 15 Min. Verspätung haben wir gegen drei Uhr Früh in den arabischen Nachthimmel, um nach 5:45 fünfzehn Min. früher als geplant im verregneten Wien zu landen. Der Flug selbst war unspektakulär. Genauso wie der vorige Flug.


Die Koffer kamen schnell und schnell gingen wir zur Schnellbahn, die ebenfalls schnell daherkam und uns schnell nach Floridsdorf brachte, um gegen 08:00 wieder unser trautes Heim zu betreten. Damit fand nicht nur unsere 30-stündige Rückreise, sondern unser Urlaub insgesamt ein Ende.

Wir haben viel Aufregendes erlebt und danken allen die unseren Blog, unsere Facebook- und WhatsApp-Einträge mitverfolgt haben und hoffen, dass wir einiges vermitteln konnten.

Besonderer Dank gilt:

-          unserem Fahrer/Guide Ramos, der uns mit viel Wissen und Einsatz seine Heimat näherbrachte

-          Gerhard und Marianne, die wieder über unsere Wohnung wachten

-          Martina, die als Backup für die Wohnungsbetreuung zur Verfügung stand und

-          Kathrin und Alex, die unsere Amazonpakete versorgten


Unsere heutigen Flugrouten:

Flug Mombasa -> Nairobi

Flug Nairobi -> Doha

Flug Doha -> Wien


2023-11-17 - Papillion Hotel 3/3

Wieder hat es die ganze Nacht durchgeregnet. Aber pünktlich zum Frühstück hörte der Regen wieder auf. Direkt vor unserem Fenster steht ein ‚Affenbrotbaum oder ‚Baobab‘ auf Afrikanisch und ‚Buhubub‘ auf Arabisch. Dieser hier ist der größte und älteste Baobab (über 500 Jahre alt) in ganz Kenia.



Die Sonne kam etwas hervor und wir ließen uns zu einem Strandspaziergang hinreißen. Aber nicht nur wir nutzten die Regenpause. Rund um uns wurde am Strand gespielt und die Boote wurden für eine Ausfahrt vorbereitet.



Aber kaum waren wir ein Stück gegangen, versteckte sich die Sonne wieder und schwarze Wolken zogen auf. Ganz bis zu unserem Hotel schafften wir es nicht. Kurz bevor wir zu unserer Hotelanlage kamen, begann es kurz zu tröpfeln und gleich darauf stark zu regnen. Aber de Regen ist warm und die T-Shirts samt Badehose trocknen schnell.



Die Hoffnung auf ein baldiges Ende des Regens konnten wir begraben. Es regnete bzw. schüttete den ganzen Tag. Die Wege und Liegeflächen sind überschwemmt. Beim Abendessen gibt es einen Dresscode. Lange Hose, Hemd und Schuhe. Heute waren wir mit kurzer Hose, T-Shirt, Badeschuhen und Regenjacke dort. So wie viele andere auch.






Nach dem Abendessen war wieder einmal packen angesagt, denn morgen geht es wieder nach Hause.

2023-11-16 - Papillion Hotel 2/3

Die ganze Nacht hatte es durchgeregnet, aber rechtzeitig zum Frühstück hörte der Regen wieder auf. So konnten wir uns stärken und anschließend gleich ein wenig im Pool schwimmen.

Das Meer hatte sich gut hundert Meter zurückgezogen und wir machten entlang des freigelegten Riffs einen Strandspaziergang. Die meiste Zeit leider nicht allein.



Kaum ist man am Strand, wird man von Einheimischen belagert. In meist gutem Deutsch werden Bootsfahrten und Souvenirs angeboten. Aber es finden sich immer wieder Touristen, die das Angebot der Einheimischen gerne annehmen.



Leider gibt es auch unvernünftige Touristen. Einige davon fütterten einen Affen mit Popcorn und Cola. Wir verscheuchten den Affen, bevor er das Angebote verschlingen konnten. Sehr zum Ärger der Touristen. Wir versuchten ihnen zu erklären, dass man keine Wildtiere füttern soll. Sie haben uns zwar verstanden, aber haben es leider nicht verstanden.



Mittags prasselte wieder ein kurzer, aber heftiger Regenschauer auf uns herab. Aber dann klarte der Himmel wieder auf und wir nutzten die Zeit, um wieder im Meer etwas, es war mittlerweile wieder Flut, herumzuplantschen.





2023-11-15 - Papillion Hotel 1/3

Schlafen! Das war unsere heutige Hauptbeschäftigung. Und wir haben es gut und lange ausgeführt. Aber wir haben nichts versäumt, denn das Wetter war nicht gut. Fast den ganzen Tag hat es geregnet. Nachmittags haben wir eine längere Regenpause genutzt und waren im Pool ein paar Längen schwimmen und ließen uns anschließend im Meer einige Zeit von den Wellen tragen.

Die Liegen waren verständlicherweise verwaist und dienten zeitweise als Spielplatz für Affen.



Unseren Strandspaziergang mussten wir aufgrund der aufziehenden schwarzen Wolken abbrechen. Aber wir taten es nicht früh genug. Auf dem Hotelgelände erwischte uns der Regen dann doch noch ganz ordentlich.






2023-11-14 - vom Tsavo-Ost NP an den Diani-Beach

Um 8:00 ging es zum allerletzten Teil unserer Safari. Wir verließen die ‚Ashnil Aruba Lodge‘ und fuhren Richtung Ausgang des Tsavo-Ost NP. Diese Zeit nutzten wir, um noch ein wenig nach Tieren Ausschau zu halten. Und tatsächlich, ein paar Tiere erleichterten uns den Abschied.


Eine Gruppe von Giraffen trat zum Abschied an. Eine davon schien sogar zwei Hälse zu haben, während wiederum eine andere ihren Geruchssinn testete.


Die größte Anzahl an Tieren sahen wir von den Elefanten. Egal ob groß oder klein, aktiv oder müde. Wir hatten an allen unseren Gefallen.






Besonders geehrt fühlten wir uns, dass sich auch noch ein königliches Paar die Ehre gab. Während es der König der Tiere vorzog sich nobel im Hintergrund zu halten, spazierte die Königin nochmals ganz nah an uns vorbei.


Wir genossen noch die letzten Kilometer im Park und erfreuten uns den verschiedenen Landschaftsformen.





Als wir am Ausgangstor des ‚Tsavo-Ost NP‘ ankamen, war die Safari definitiv zu Ende. Ramos brachte uns die ca. eine halbe Stunde entfernte Stadt ‚Voi‘. Dort trennten sich unsere Wege. Es gab eine sehr herzliche Verabschiedung und wir waren froh, dass wir Ramos als Fahrer und Guide hatten. Er hatte viel zu erzählen und wir lernten deshalb auch einiges von ihm. Noch dazu sprach er ausgezeichnet deutsch, was die Kommunikation sehr erleichterte.

Die Bahnstrecke zwischen Mombasa und Nairobi wurde neu gebaut und ebenfalls die dazugehörigen Bahnhöfe, wie man unschwer erkennen kann. Wir leisteten uns bei der zweistündigen Fahrt von Voi nach Mombasa ein erste Klasse Abteil. Bei einem Preis von 5,30€ je Person eine vertretbare Entscheidung. Auch innen sind die Wagons sehr sauber, es gibt einen Service und zwischendurch wird auch noch der Boden aufgewaschen.




Bei der Ankunft in Mombasa waren wir überrascht auch hier einen so imposanten Bahnhof zu finden. In der Menge der Tour- und Taxianbieter fanden wir auch unseren Fahrer. Der brachte uns zum Dani-Beach in unser Hotel.



Die Fahrt ging auch über eine kleine Meeresenge, sodass wir eine Fähre benutzen mussten. Die Enge ist nur wenige 100 Meter breit und pausenlos sind vier Fähren im Einsatz. Immer voll mit Fahrzeugen und unzähligen Menschen. Denn gezählt wie viele Personen an Bord sind, wird sicher nicht.



Während der ganzen Autofahrt konnten wir wieder sehen, wie die Menschen hier leben. Unvorstellbar für uns. Der Unterschied zwischen Stadt und Land ist jener, dass in der Stadt bzw. am Stadtrand alles gedrängter und gehäufter auftritt.





Gegen 16:00 kamen wir dann in unserem ‚Papillon Lagoon Reef Hotel‘ an und erhielten ein ganz schönes Zimmer. Aussicht haben wir sowohl auf Pool als auch auf das Meer. Die Balkonfenster und -türe muß immer geschlossen ein, da sonst die Paviane vom benachbarten Baum auf den Balkon springen und dann das Zimmer verwüsten.





Anschließend machten wir noch einen kleinen Rundgang durch die Hotelanlage und besuchten kurz den Strand. Dort wurden wir gleich von einigen Einheimischen angesprochen, die uns diverse Ausflüge und Souvenirs verkaufen wollten. Also genau das, was wir nicht wollen. Aber hier es eben so.