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2023-05-17 - Afrika ruft wieder!

Bisher waren wir schon vier Mal in Afrika auf Safari.

Südafrika 2010 und 2014Namibia 2011 und Tansania 2019 hießen unsere damaligen Ziele. 

Aber für uns gibt es noch immer viele weiße Flecken am schwarzen Kontinent. 

Und einen dieser weißen Flecke wollen wir nun kennenlernen und buchten deshalb bei 'Afrika Safari Urlaub' eine Safari mit anschließendem Badeaufenthalt.

Die dazugehörigen Flüge haben wir selbst bei 'Qatar-Airways' bzw. 'Kenya-Airways' gebucht.





2023-11-01/02 Flug von Wien über Doha nach Nairobi

Morgens kurz nach 7:00 machten wir uns für den Abflug bereit. Diesmal flogen wir mit Qatar, mit welcher wir bisher noch nie geflogen waren. Bis 10:30 verstauten wir noch ein paar Sachen, erledigten noch einige Telefonanrufe und gingen dann zum Schnellbahnhof Floridsdorf. Wie immer waren wir zu Früh dran und mussten deshalb etwas warten. Der Zug brachte uns problemlos zum Flughafen wo wir gegen 11:45 ankamen. 

Den Check-In hatten wir schon Online erledigt und konnten uns gleich beim Web-Check-In-Schalter anstellen. Leider öffneten die Qatar-Schalter erst genau drei Stunden vor dem Abflug, sodass wir noch 45 Minuten in der Schlange, aber dort als Erste, warten mussten. Dann ging alles sehr schnell, die Koffer waren in wenigen Minuten aufgegeben und auch der Securitycheck war schnell erledigt.

So saßen wir kurz nach 12:45 in der Airportlounge und konnten uns dort mit einem dreigängigen Menü stärken. Vorspeise: Wurst, Käse, Gebäck und Salat. Hauptspeise: Linsen mit Knödel und Teigwaren. Nachspeise: Butterkipferl und Zitronenkuchen.



Als das Boarding begann, standen wir so günstig, dass wir mit den Ersten in die Maschine konnten. Wir spielten gleich mit dem Entertainmentsystem herum. Nach dem Start nutzen wir auch die Außenkameras des Flugzeuges.




Die Platzverhältnisse waren einigermaßen ok und das Essen sehr gut. Wir wählten beide ein Rindercurry mit Reis und als Nachtisch Tiramisu. Dann legten wir eine Ruhephase ein in welche Edith ein wenig schlief und viel las, während Franz nicht schlafen konnten, sich dafür aber einen Film anschaute. So verging die Zeit bis wir nach ca. 5:20 in Doha landeten.



Der Flughafen in Doha ist riesig und wir mussten lange gehen bis wir das richtige Gate für unseren Weiterflug fanden. Vorher wurden noch einmal unsere Koffer durchleuchtet und wir holten uns danach eine kleine Stärkung aus der Lounge. 



Den Weg zum Flugzeug konnten wir nicht über die Brücke zurücklegen, sondern mussten in einen Autobus steigen, der über eine Viertelstunde brauchte, bis wir unsere Maschine weit draußen auf einem Flugfeld erreichten. Der zweite Flug verhielt sich wie der erste. Obwohl wir erst um 2:00 Ortszeit starteten, gab es kurz danach gutes Essen. Diesmal wählten wir Hühnergeschnetzeltes. Diesmal schlief Edith viel und las wenig. Franz wachte wieder, schaute Film oder spielte mit dem Handy. Mittendrin schlief er dann doch einmal für 10 Minuten ein. 





Die Passkontrolle ging langsam vor sich und auch unsere Koffer ließen sich mit ihrem erscheinen Zeit, sodass wir erst nach einer Dreiviertelstunde die Ankunftshalle betreten konnten. Dort sollte uns nun eigentlich unser Safariguide erwarten.


Unsere heutigen Flugrouten:

Flug Wien -> Doha

Flug Doha -> Nairobi





2023-11-02 - Fahrt von Nairobi zur Ol'Pejeta Concervancy

Die Ankunftshalle in Nairobi ist eigentlich gar nicht vorhanden, denn man geht gleich ins Freie hinaus. Wir blickten kurz herum und schon sahen wir ein Schild mit unserem Namen, dass von einem stämmigen Einheimischen mittleren Alters Namens Ramos gehalten wurde. Nach einer kurzen aber herzlichen Begrüßung wurden wir zu einem Geländefahrzeug gebracht und schon saßen wir wieder. Und wieder über fünf Stunden, dann so lange dauerte die Fahrt von Nairobi bis Nanyuki, einer kleinen Stadt, wo wir noch in einer Bank vom Bankomat 'Kenianische Schillinge' holten. Hatte es während der Fahrt überwiegend geregnet, so hörte es nun auf und das Wetter begann sich aufzuhellen.

Über eine schlechte Straße erreichten wir nach wenigen Kilometern den Nationalpark 'Ol'Pejeta Concervancy', wo eine Non-Profit-Organisation sich um Fauna und Flora und deren Erhaltung sorgt. Kaum befuhren wir den Park wurden wir schon von den ersten Tieren begrüßt. Drei Nashörner grasten friedlich, einer davon ziemlich verletzt, in der Nähe des Parkeinganges. Somit hatten wir gleich zu Beginn unseren Ersten der 'Big Five' (Nashorn, Büffel, Elefant, Löwe, Leopard).



Nun meldeten wir uns an und bekamen unsere Unterkunft zugewiesen. Nein, diesmal kein Hotelzimmer, sondern ein Permanentzelt. Schaut aus wie eine kleine Hütte, ist aber ein großes Zelt mit allem was man braucht.



Die gesamte Anlage inklusive des Haupthauses mit Rezeption, Aufenthaltsräumen und Restaurant ist sehr schön und gepflegt mit ambitionierten, freundlichen und gut ausgebildetem Personal.




Um 16:30 trafen wir uns wieder mit unserem Guide Ramos und wir fuhren ein paar Kilometer innerhalb des Parks weiter zum 'Sweetwaters Chimpanzee Sanctuary', wo kranke und verletzte Schimpansen gepflegt werden. Ein Betreuer der Schimpansen führte uns ein wenig herum und konnte mit Lockrufen eine kleine Gruppe Schimpansen dazu animieren ein wenig vor uns zu posieren.




Dann ging es noch über eine Stunde mit dem Auto kreuz und quer durch den Park auf der Jagd nach Tieren. Dann und wann erspähten wir eines der dort lebenden Tiere.





Aber nicht nur die Tierwelt zeigt uns ihre Schönheit, auch Landschaft und Wetter gaben ihr Bestes.





Unsere heutige komplette Tagestour:






2023-11-03 - vom Ole Pejeta Concervancy in den Samburu NR

Nach einem ausgiebigen und sehr guten Frühstück im ‚Sweetwaters Serena Camp’ starteten wir um 7:30 wieder zu einer längeren Fahrt vom ‚Ole Pejeta Concervany‘ in den ‚Samburu National Reserve‘ mit einer geschätzten Fahrtzeit von über vier Stunden.

Bei der langen Fahrt konnten wir auch wieder sehen, wie der Alltag und die Lebensumstände hier in Kenia sind. Geteert ist nur eine Hauptstraße. Was links und rechts davon ist, ist Staubstraße oder wie jetzt nach den vielen Regenfällen, ein Morastfeld. Ob und wie dieser Morast von den Hütten ferngehalten werden kann, konnten wir nicht eruieren. Folgende Fotos sind nicht von einem Dorf auf dem Lande, sondern von einer größeren Stadt. Da wir während der Fahrt durch die Fensterscheibe fotografieren mussten, sind sie auch nicht besonders scharf.





Aber es geht auch noch anders. Auf dem Lande sind die Hütten und Jurten total der Natur ausgeliefert. Bei den jetzigen, manchmal recht heftigen Regenfällen ist es sicher eine Herausforderung so zu wohnen.





Nach viereinhalb Stunden kam wir endlich im ‚Samburu NP‘ an. Nun mussten wir nur noch ein paar Kilometer bis zu unserem Quartier, der ‚Samburu Sopa Lode‘ fahren. Obwohl die Wege aufgrund der Regenfälle schwer zu befahren waren, sah unser Guide Ramos keine Probleme. Wäre da nicht ein Fluss gewesen, den wir auf dem Weg zur Lodge queren mussten.

Bei einer Flussquerung standen schon zwei Auto und überlegten, ob sie eine Durchfahrt wagen sollten. Der Wasserstand war nicht so das Problem, allerdings ist der Untergrund des Flusses sehr sandig und die Gefahr des Steckenbleibens sehr groß. Nach einigen Diskussionen unter den Fahrer beschlossen sie, die Überfahrt an einer anderen Stelle zu versuchen.




Die zweite Stelle verleitete unsere Fahrer auch nicht zu Jubelschreien, aber unser Guide Ramos übernahm die Führung und schon preschten wir los. Hier war der Fluss nicht so sandig und mit Hilfe des 4*4-Getriebes schafften es wir und die auch die anderen, gut über den Fluss zu kommen.




Nun trennten uns nur mehr wenige Kilometer von der ‚Samburu Lodge‘.  Diese Zeit nutzten wir um nach Tieren Ausschau zu halten. Und hatten dabei auch Erfolg.






Besonders freute es uns, dass wir endlich unsere ersten Giraffen zu Gesicht bekamen. Und das ganz nahe, da sie sich gleich neben der Straße aufhielten.




Kurz darauf erreichten wir die ‚Samburu Sopa Lodge‘ und konnten gleich unseren Bungalow beziehen. Geräumig, sauber und stilvoll. Eine sehr gute Wahl, die wir hier getroffen haben. Auch das Mittagessen im Restaurant schmeckte vorzüglich. Edith wählte Lammspießchen und Franz Spare Rips.




Aber nicht nur Essen und Zimmer sind ok, die ganze Anlage ist sehr weitläufig und geschmackvoll hergerichtet.




Nach einer kurzen Pause ging es um 16:00 weiter mit der nächsten Pirschfahrt. Auch das Wetter hatte ein Einsehen mit uns. Der Regen stoppte und zeitweise hatten wir den schönsten Sonnenschein. Und natürlich gab es wieder eine Menge Tiere zu sehen.



Den größten Eindruck haben natürlich, wie es sich für sie gehört, die Elefanten hinterlassen.






Edith blieb ihrer Vorliebe für Schlangen treu und entdeckte eine Speikobra, die als eine der giftigsten Schlangen der Welt gilt. Zum Glück waren wir im und die Schlange außerhalb des Autos.

Knapp bevor die Lodge ihre Toren schloss kamen wir zurück und bekamen wieder ein sehr gutes Abendessen vorgesetzt.

Unsere heutige komplette Tagestour:






2023-11-04 - Samburu National Reserve

Die ganze Nacht über hatte es geregnet. Das war wahrscheinlich auch der Grund warum viele Insekten, egal ob fliegend oder kriechend, unser Zimmer aufsuchten. Wir waren aber durch die Moskitonetze und eine Eidechsenfamilie gut geschützt und hatten eine angenehme Nachtruhe.

Während wir wieder ein gutes Frühstück genossen, kämpfte sich die Sonne durch die Wolken und einer schönen Erkundungsfahrt stand nichts im Wege. Wenn da nicht unser Jeep wäre. Gestern hatte uns die Batterie mitten im Park im Stich gelassen und das Auto war nicht mehr zu starten. Zum Glück gibt es im Park momentan auch eine andere Gruppe unseres Reisebüros. Unser Guide Ramos telefonierte mit dem anderen Guide und kaum zehn Minuten später war dieser auch schon zur Stelle. Beide Autos hatten keine Starterkabel dabei. Kein Problem. Das andere Auto setzte sich hinter unseres und schob uns an. Nach ein paar Metern sprang auch schon unser Auto an und wir konnten die Fahrt fortsetzten.

Darum waren wir heute Morgen gespannt, ob wir überhaupt fahren können. Aber der Jeep ließ sich problemlos starten und Ramos stellte die ganze Fahrt über den Motor nicht ab. Nun konnte die morgendliche Tour beginnen.

Und sie war erfolgreich. Wieder gab es viel zu sehen für uns.

Federvieh:








Hüpf- und Lauftiere:






Kriechtiere:




Auch einige Giraffen ließen sich blicken, aber niemals aus der Ruhe bringen. Auch wenn sie ganz nahe an der Straße standen oder lagen.







Es kreuzten auch einige Elefantenherden unseren Weg. Zweimal sogar die Straße direkt vor uns. Wir waren mitten im Geschehen. Rund um uns Elefanten hautnah. Manche sichtlich nicht erfreut über unser Dasein.




Andere kümmerten sich lieber um den Nachwuchs, damit dieser endlich über die Straße geht und nicht auf ihr planlos herumläuft. Die beiden älteren Geschwister mussten den Kleinen in die Mitte nehmen, um ihn zurück zu seiner Mutter zu bringen.




Besonders Elefantenbullen sind nicht gerade erfreut darüber, wenn man ihnen zu nahekommt. Sie zeigen dann eine aggressive Verhaltensweise. Deshalb sollte man ihnen lieber aus dem Weg fahren.



Der Höhepunkt war jedoch die Sichtung von Geparden. Im Schatten eines Gebüsches suchten eine Gepardenmama und ihre vier halbwüchsigen Kinder Schutz vor der Sonne. Dass eine Gepardin vier Kinder bis zu so einer Größe aufziehen kann, ist selten, da die Gepardenkinder eine willkommene Beute für Löwen, Leoparden, Hyänen etc. sind.



Während die Gepardin jagt müssen die kleinen ungeschützt zurückbleiben und auch nach der Jagd ist die Gepardin entkräftet, sodass die Jungen in diesen Phasen öfters ihren Fressfeinden zum Opfer fallen.



Nach viereinhalb Stunden war die Morgenfahrt zu Ende und nach einer kurzen Pause ging es gleich zum üppigen Mittagsbuffet. Gegen 13:00 hatten wir das Mittagessen beendet und zogen uns in unseren Bungalow zurück, da die Nachmittagspirsch erst um 16:00 startete.

Pünktlich ging es dann auch los. Allerdings nicht lange. Nach einer guten halben Stunde blieb der Jeep wieder liegen und konnte auch mit dem schon von gestern bekanntem Anschubsen nicht mehr zum Laufen gebracht werden. Da wir seit der gestrigen Panne immer mit dem anderen Jeep unserer Agentur gemeinsam unterwegs waren, konnten wir in das andere Auto umsteigen. Die dortigen Touristen aus Belgien waren so freundlich uns das zu erlauben.

Unseren Guide und das kaputte Auto ließen wir zurück. Ramos hoffte, dass er den Jeep bis zum Tourende reparieren könnte. Wir fuhren jetzt gute zwei Stunden umher, sahen einiges, aber es war bei weitem nicht so spektakulär wie am Vormittag.





Giraffen waren die einzigen Tiere, von den wir mehrere zu sehen bekamen. Ein Giraffenbulle stellte sich über einen Busch und benutze diesen als Kratzbaum.




Da wir nicht so viele Tiere wie gewünscht sahen, konnten wir uns mehr auf die Landschaft konzentrieren. Und da gab es auch genug zu sehen.






Auf der Heimfahrt stoppten wir wieder bei unserem Guide Ramos der den Fehler am Auto nicht beheben konnte. Wir nahmen ihn mit ins Camp. Ramos und sein Kollege Thomas werden jetzt die Batterie aufladen und dann in der Nacht zum Auto fahren, die Batterie einbauen und den Jeep wieder ins Camp fahren. Denn morgen um 7:00 sollten wir planmäßig wieder weiterfahren. 

Unsere heutige Morgentour:


Unser heutige Nachmittagstour:





2023-11-05 - vom Samburu zu Solio Ranch Reserve

Schon um 7:00 standen wir vollbepackt und mit dem Frühstück fertig vor unserem Hotel und hofften, dass unser Guide Ramos und sein Jeep ebenso bereit sein würden. Und tatsächlich! Mit Hilfe von fünf Angestellten gelang es ihm, das Auto zu starten und wir machten uns auf den langen Weg zum ‚Solio Ranch Reserve‘. Es sind zwar nur 180 Kilometer, aber schließlich benötigten wir dazu 3:30 Stunden.

Der Weg führte uns teilweise auf der gleichen Strecke zurück, auf der wir nach Samburu gefahren sind. Wir kamen deshalb durch eine bekannte Gegend und leider hat sich auch an den Lebensumständen der Menschen hier nichts geändert. Noch immer durch den Regen viel Morast vor den Häusern und Menschen die darin herumgehen müssen.






Im ‚Solio Ranch Reserve‘ die 49.000 ha groß ist, wobei 19.000 als Wildreservat reserviert ist, wohnen wir im ‚Solio Game Reserve‘. Wir wurden freundlich begrüßt und bekamen dann unsere Unterkunft zugewiesen. Wir bezogen unser Zelt und waren überrascht, wie stilvoll und gemütlich es eingerichtet ist.





Die Anlage ist sehr gepflegt, mit vielen Blumen und einigen Zeltunterkünften, die teilweise aus Zelt und gemauertem Mauerwerk besteht.




Unsere Fahrtroute von Samuru zur Solio Ranch:


Wir konnten ein wenig relaxen und Mittagessen, während unser Guide Ramos mit dem Jeep in die nahegelegene Stadt fuhr, um das Batterieproblem beheben zu lassen. Pünktlich um 14:00 kam er mit dem reparierten Auto zurück und wir starteten, gemeinsam mit zwei anderen Jeeps unserer Agentur, unseren Game Drive in das ‚Solio Game Concervany‘, das sich hauptsächlich der Erhaltung der Breit- und Spitznashörner verschrieben hat.

Durch die heftigen El-Ninjo-Regenfälle der letzten Zeit waren die Wege im Park sehr aufgeweicht und wir konnten leider nicht den ganzen Park befahren. Uns blieb nur eine Strasse die wir mit Mühe auf einen Hügel hinauf und dann wieder hinunterfahren konnten.

Dabei sahen wir außer Nashörnern auch noch ein paar andere Tiere.





Aber es ging uns ja hauptsächlich um die Nashörner. Auf diesem Stück Weg hatten sich, wie aus dem Nichts, 14 Nashörner in verschiedenen Gruppierungen eingefunden.








Die Nashörner so nah zu sehen war natürlich ein besonderes Erlebnis. Ein solches war auch die Fahrt auf den Hügel, die unser Guide Ramos mit Bravour meisterte. Wer mit uns mitfahren will, klickt einfach auf diesen Link!






2023-11-06 - von Solio Ranch zum Lake Nakuru NP

Wir hatten eine gute Nacht mit wenigen Ungeziefer im Zimmer, dafür einen laut hustenden Nachbarn, kläffenden Hunden und am Morgen mindestens zehn Hähne, welche um die Wette krähten. Aber wir waren so müde, dass wir von all dem nur sehr peripher Notiz nahmen. Wir sind hier in einer Seehöhe von knapp über 2.000 m, wodurch es unter Tags angenehm kühl ist. Abends bzw. nachts ist es schon sehr frisch. Speziell im Zelt, dass doch nicht so gut abgedichtet ist. Die Lodge hat uns aber wieder Thermophore in die Betten gelegt, sodass die Kälte in der Nacht kein Problem war

Punkt 7:30 machten wir uns in den 140 Km weit entfernten ‚Lake Nakuru National Park‘ auf. Während der Fahrt konnten wir wieder ein wenig das Leben der Einheimischen beobachten. Es war aber leider nicht anders, als wir es bisher schon gesehen haben.





Unterwegs überquerten wir auch den Äquator in 2.265 m Höhe. Hier stoppten wir kurz und wurden sofort von einem Einheimischen in Beschlag genommen, der uns zeigte, dass sich der Sog abfließenden Wassers nördlich des Äquators nach rechts, südlich des Äquators nach links und direkt am Äquator überhaupt nicht dreht. Fast unglaublich, dies innerhalb von wenigen Metern zu sehen.




Fahrtroute von Solio Ranch zum ‚Lake Nakuru National Park‘

Nach guten vier Stunden hatten wir die 140 Km zum ‚Nakuru National Park‘ geschafft. Der Park liegt rund um den ‚Lake Nakuru‘ nahe Nakuru, mit 600.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt Kenias. Bis zu unserer ‚Nakuru Sopa Lodge‘ waren es noch 30 Km, die wir durch den Park fuhren und dabei nach Tieren Ausschau halten konnten.

Wie es sich für einen See gehört, sind dort viele verschiedene Vogelarten zu sehen.





Aber auch Büffel und Zebras genießen die Nähe des Wassers.




Hauptattraktion des Sees sind jedoch Pelikane





und Flamingos.




Zu unserer Überraschung ließen sich auch noch drei Flusspferde sehen.


Unsere vormittägige Fahrtroute durch den ‚Lake Nakuru NP‘.

Dann war es Zeit für die Mittagspause und in der ‚Nakuru Sopa Lode‘ einzuchecken. Wir fuhren die unheimlich steile Straße zur Lodge hinauf und wurden gleich zum Essen gebeten, da unser Zimmer noch nicht fertig war. Wir gingen durch die unheimlich schöne Anlage und aßen dementsprechend gut auf der Terrasse mit Blick über den See.





Nach dem Essen war auch schon unser Zimmer in einem Bungalow fertig. Die Größe, Ausstattung und besonders das Badezimmer haben uns extrem gefallen.





Nach einer kurzen Pause ging es um 15:30 schon wieder in den ‚Nakuru NP‘ zur nächsten Pirschfahrt, die uns diesmal an das andere Seeufer führen sollte. Nachdem wir den Ausblick auf den See genossen hatten, begegneten wir auch schon den ersten Tieren.





Auch ein paar Nashörner ließen sich noch blicken.



Und eine große Giraffenherde lief uns auch noch vor die Kamera.




Zwischendurch gab es wieder mit dem Auto Action. Ramos musste wegen eines umgestürzten Baumes einen kleinen Umweg fahren. Bei der Auffahrt auf die ursprüngliche Straße saß unser Jeep auf einem kleinen Hügel auf und bewegte sich weder vor noch zurück. Per Telefon wurde ein Auto unserer Agentur herbeigerufen. Kaum zehn Minuten später war der andere Wagen auch schon da und das Abschleppseil wurde sofort montiert. Und riss gleich beim ersten Versuch ab. Beim zweiten Versuch hielt das Seil, aber unser Jeep bewegte sich nicht weiter.

Nun fuhr der andere Jeep hinter uns, um uns anzuschieben. Leider auch erfolglos. Nun setzte sich der andere Wagen vor uns, um mit seinem Rammschutz an unseren Rammschutz anzuschieben und uns so rückwärts zu bewegen. Und siehe da, es funktionierte.

Mit einem Besuch beim ‚Makalia Waterfall‘, der zwar nicht besonders hoch, aber durch seine Stufen und sein komplett braunes Wasser interessant ist, beendeten wir den heutigen Tag, um uns dann in der Lodge noch mit einem köstlichen Abendessen zu stärken.




Unsere nachmittägige Fahrtroute durch den ‚Lake Nakuru NP‘.






2023-11-07 - vom Lake Nakuru NP in den Masai Mara NP

Nach einer guten Nacht in der tollen ‚Nakuru Sopa Lodge‘ war es wieder Zeit aufzubrechen. Bei der kurzen Fahrt durch den ‚Lake Nakuru NP‘ bekamen wir noch einige Tiere zu sehen.




Zwar betrug die Fahrtstrecke nur 200 Km bis zum Eingang des ‚Masai Mara NP‘, doch die Straßen wiesen zeitweise mehr Löcher als ein Emmentaler auf. Hinderlich waren auch noch langsamere Verkehrsteilnehmer, egal ob auf zwei oder auf vier Beinen. Zeitweise ging es allerdings auch richtig flott voran.




Auch die Landschaft änderte sich mit der Zeit. Anfangs fuhren wir bis auf 2.800 Meter hoch und dann wieder langsam bis auf 1.700 m hinunter. In den höheren Regionen ist es kühler und feuchter, sodass dort Landwirtschaft mit Mais-, Getreide-, Kartoffel- und Gemüseanbau betrieben werden kann. Aber alles in Handarbeit mit einfachstem Werkzeug auf kargem Boden in meist unwegsamen Gelände.




Weiter unten war es schon deutlich wärmer und die Vegetation wurde spärlicher. Die Steppe breitete sich immer mehr aus und Rinder, Schafe und Ziegen müssen, meist von (Klein)Kindern oder alten Menschen weit herumgeführt werden, um genügend Futter zu bekommen. Selten aber doch sind die kargen Weideflächen auch noch vermüllt.



Was sich allerdings während der ganzen langen Fahrt nicht geändert hat, waren die Lebensumstände der heimischen Bevölkerung. Es ist nicht immer leicht, das alles mit anzusehen.

Egal ob das jetzt am Land,



oder in der Stadt ist.



Nach fünf Stunden hatten wir die 200 Km geschafft und fuhren in den ‚Masai Mara NP‘ ein. Ihn mussten wir 20 Km lang durchquerem, um ihn dann wieder zu verlassen, um zu unserem Quartier zu gelangen.

Die Landschaft änderte sich auf ein sattes grün und schon bald bekamen wir die ersten Tiere zu Gesicht.






Wir mussten den Park leider schnell durchqueren, da in unserer neuen Unterkunft, dem ‚Zebra Plains Mara Camp‘, sonst die Mittagsrestaurantöffnungszeit zu Ende geht. Kaum zwei Kilometer vor dem Camp streikte wieder einmal unser Jeep. Erster und zweiter Gang ließen sich zwar einlegen, aber das Auto bewegte sich nicht weiter. Unser Guide Ramos stieg aus, öffnete die Motorhaube und schon blieb ein PKW neben ihm stehen. Praktischerweise war es ein Mechaniker. Der holte aus den tiefen seines Autos, nachdem er einige Ersatzzeile und noch mehr Krautköpfe zur Seit räumte, einen Werkzeugkoffer hervor. Dann verschwand er damit unter der Motorhaube und fünf Minuten später konnten wir weiterfahren.  Er konnte den Fehler nicht beheben, aber so reparieren, dass wir bis in das Camp fahren konnten.

Dort wurden wir schon erwartet und gleich im Restaurant platziert und dort mit gutem Essenverwöhnt. Auch dieses Camp ist sehr schön und gut ausgestattet.





Nach dem Essen bekamen wir unser Fixzelt zugewiesen. Auch im Zelt passt einfach alles, außer dass es kein Wifi gibt und es 500 Meter vom Haupthaus entfernt liegt.




Unser Guide Ramos teilte uns dann mit, dass unser Auto nachmittags in die Werkstatt muss. Wir fürchteten schon, um unsere Nachmittagsprisch umzufallen. Er hatte aber schon Ersatzauto und -fahrer organisiert, sodass wir pünktlich um 15:30 starten konnten. Nun mit anderem Jeep und David als Fahrer.

Zunächst ließen sich nur ein paar Tiere sehen.




Dann aber konnten wir ein tierisches Drama hautnah miterleben. Zunächst sahen wir ein Warzenschweinfamilie bestehend aus Mann, Frau und Kind. Dann tauchte dahinter ein Gepardenbrüderpaar auf. Ein Gepard griff die Familie an, wurde aber seinerseits vom Schweinevater attackiert und flüchtete, wurde aber vom Schwein weiterverfolgt.



Der zweite Bruder nutzte die Abwesenheit des Vaters aus und schnappte sich das kleine Schwein und begann es aufzufressen.



Nun kam der erste Bruder zurück und wollte auch seinen Anteil. Der zweite Bruder sah das allerdings anders und nun kämpften sie um die Beute. Das ging so lange bis einer aufgab und der andere mit der Beute stolz davon ging.



Da tauchte plötzlich eine Hyäne auf, die das Blut schon kilometerweit gerochen hatte. Der Gepard versuchte mit Drohgebärden die Hyäne einzuschüchtern. Erfolglos. Der Gepard gab Fersengeld, ließ die Beute zurück und flüchtete. Die Hyäne schnappte sich die Beute und begann sie gleich vor Ort zu verspeisen.




Noch nie haben wir eine derartige Jagd so nah am Geschehen erlebt. Wir bedankten uns auch bei unserem Guide David, dass er es durch die richtigen Standortwechsel schaffte, damit wir immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort waren.

Nun wurde  es schön langsam Abend und wir kehrten ins Camp zurück um mit einem guten Essen diesen aufregenden Tag zu beenden.

Unsere Tour vom Lake Nakuru  zum Masai Mara National Park 


Unsere Tour durch den  Masai Mara National Park zum Zerbra Camp


Nachmittags Game Drive durch den Masai Mara NP





2023-11-08 - Masai Mara NP – Löwenfestspiele

Wieder ging es um 7:30 los. Diesmal zu einer ganztägigen Pirschfahrt im ‚Masai Mara Nationalpark‘.

Dabei haben wir wieder unzählige verschiedenartige Tiere gesehen, von denen nachfolgend ein paar zu sehen sind:









Eine Seltenheit erlebten wir bei den Giraffen. Ein verliebtes junges Pärchen turtelte gerade herum. Dabei senken sie ihre Köpfe und schleudern den langen Hals gegen den Partner und berühren ihn dabei mit dem Kopf an seinem Körper. Das ging so lange bis ein Störenfried erschien.




Den Löwenanteil am heutigen Blog gehört ohne Zweifel den Löwen. Die haben uns heute einen unvergesslichen Tag bereitet. Wir hatten nicht weniger als fünf Begegnungen mit diesen majestätischen Tieren.

Bei einem Gebüsch erspähten wir ein Löwenpärchen. Sie waren relativ weit voneinander entfernt und lagen nur schön, stolz und fotogen herum.





Auf einem mit Steinen übersäten Gebiet hatten sich drei junge Löwengeschwister ihren Rastplatz ausgesucht. Aufgrund der Stine hatten wir zwar bei der An- und Abfahrt kleine Probleme, aber es hat sich gelohnt.




Als wir einen hellen Fleck in der Landschaft entdeckten, entpuppte sich dieser als kleines Löwenrudel. Es bestand aus zwei Müttern mit je einem kleinen Löwenkind. Die Kinder wurden bei unserer Ankunft gerade gesäugt und dadurch unseren Blicken entzogen. Aber nicht nur wir waren neugierig. Auch ein Team vom BBC wollte die kleinen Löwen sehen.



Mitten im freien Gelände sahen wir eine Löwin die kurz zuvor ein Zebra gerissen hatte. Noch schwer atmend von der anstrengenden Jagd, lag sie neben ihrer Beute. Aber sie war nicht allein. Vier Hyänen wollten ihr die Beute abspenstig machen und etliche Geier warteten auf die Restverwertung. Immer wieder näherten sich die Hyänen, wurden aber jedes Mal verjagt, aber dadurch konnte die Löwin auch nicht in Ruhe fressen.





Nun versuchte die Löwin die Beute in Sicherheit zu bringen. Sie Biss zu, schleppte das schwere Zebra unter unglaublicher Anstrengung ein Stück weiter und legte es genau bei unserem Jeep ab. Dann begab sie sich zum linken Hinterrad und machte es sich im Schatten des Autos bequem. Um sie nicht weiter zu stören, fuhren wir dann vorsichtig weg.



Auf dem Weg zu unserem Camp lag direkt neben der Straße ein weiteres Löwenpärchen. Fast so schön wie jenes aus unserer ersten Begegnung.



Nach einigen Minuten wechselten sie ihren Liegeplatz. Als dann der Herr Löwe ein wenig verliebt brüllte, schaute Frau Löwin zwar etwas pikiert, ließ sich aber dann von ihm besteigen. Nach dem ca. 12 Sekundenakt war zumindest Herr Löwe sehr zufrieden damit.




Damit war die heutige Pirschfahrt beendet und wir kehrten in Camp zurück. Dort konnten wir etwas relaxen und stärkten uns mit einem sehr guten Abendessen.

Unsere heutige komplette Tagestour:






2023-11-09 - vom Masai Mara NP zum Lake Naivasha

Heute mussten wir leider den ‚Masai Mara Nationalpark‘, in dem wir so tolle Erlebnisse hatten, verlassen. Kaum hatten wir das ‚Zebra Plains Mara Camp‘ verlassen, wanderten noch je eine große Zebra-, Elefanten- und Griaffenherde, sowie eine Hyäne und diverse andere Tiere wie zum Abschied an uns vorbei.



Nun ging es auf Richtung ‚Lake Naivasha‘. 260 Km lagen vor uns, größtenteils jedoch auf guten Straßen. Allerdings ging es die ersten 30 Km nur auf Schotterstraßen sehr langsam dahin. Wir hatten wieder genügend Zeit uns Land und Leute anzusehen.

Die Lebensverhältnisse sind sehr bescheiden, aber in jedem Dorf, besonders an der Hauptstraße gibt es eine Unmenge von verschiedenen Läden.






Jetzt ist auch Erntezeit. Besonders viele Stände mit Kartoffel und Zwiebel haben wir gesehen. Mais ist das Hauptnahrungsmittel in Kenia, da daraus Mehl erzeugt wird. Zum Trocknen wird der Mais einfach auf großen Planen überall dort, wo Platz vorhanden ist aufgeschüttet.





Nach 240 Km und 4:30 Stunden, im Auto kamen wir am ‚Lake Naivasha‘ endlich an. Und schon gab es den nächsten Programmpunkt. Eine Bootsfahrt auf dem See. Bei dem kleinen Bootsverleih waren wir die einzigen Gäste und hatten deshalb ein Boot für uns allein. Wir bekamen noch Schwimmwesten und schon ging es los.



Der See ist bis zu 14 Meter tief und weist einige Besonderheiten auf. In den letzten 15 Jahren, ist der Wasserspiegel um mehr als zwei Meter gestiegen. Zahlreiche Bäume, die aus dem Wasser ragen, zeugen davon.



Viele Fische tummeln sich hier im See und werden noch gefischt. Und zwar in rationeller Weise. Dabei gehen die Fischer ins Wasser und ziehen Netze, mit denen sie einen Kreis bilden und daraus die Fische herausholen.




Für Wasservögel ist es hier ein Paradies, da sie genügend Nahrung finden.





Eine Vogelart fühlt sich hier besonders Wohl und ist dementsprechend oft hier anzutreffen. Der Fischadler. Einer stürzte von einem Baum und holte sich direkt neben unserem Boot einen Fisch aus dem Wasser.





Die berühmtesten Seebewohner sind jedoch die Flusspferde. Einige Familien mit je ungefähr 15 Mitgliedern haben sich hier niedergelassen. Tags über sind sie im Wasser, nachts gehen sie auf der Suche nach Nahrung an Land. Nicht ganz ungefährlich für die hier lebenden Menschen.





Im See befindet sich die ‚Crescent Island‘. Diese Insel ist bekannt dafür, dass es auf ihr viele freilaufende Wildtiere gibt und sie war auch teilweise Drehort für den Film ‚Out of Africa‘. Wir legten an und wurden von zwei Guides durch den Park geführt. Leider mussten wir die Führung abbrechen, da es zu regnen begann. Das Boot brachte uns bei strömenden Regen wieder zurück zum Ausgangspunkt.





Wir hüpften wieder in unseren Jeep und unser Guide Ramos brachte uns zu unserem nahegelegenen Hotel ‚Sawela Lodges‘. Dort gingen wir gleich Mittagessen, da es ohnehin schon 14:00 war. Das Essen war mittelmäßig, das Ambiente grauenhaft. Das Hotel ist ein Seminarhotel und es fand heute ein großer Tageskongress statt. Alle Teilnehmer schienen mit uns zur gleichen Zeit beim Essen zu sitzen. Ein höllenlärm und ein überfordertes Personal. Wir aßen wenig und das schnell und gingen auf unser Zimmer, um den freien Nachmittag auszunutzen.

Die Anlage ist sehr schön und weitläufig und die Zimmer sind sauber, das Badezimmer riesig und das Doppelbett extrabreit. Am Balkon erwartete uns bereits Besuch.







Das Abendessen war ok. Es waren keine Seminarteilnehmer mehr im Hause, daher war weniger Stress für das Personal und die Bedienung dadurch wieder besser. Eine Firmenveranstaltung mit lauter Musik und kreischende Teilnehmer gaben beim Essen die Kulisse ab. Sogar in unserem weit entfernten Zimmer hörten wir noch lange den Wirbel.

Unsere heutige komplette Tagestour:




2023-11-10 - vom Lake Naivasha zum Amboseli NP

7:00 war heute wieder Startzeit. Wieder ging es auf eine lange Reise. 330 Km lagen vor uns um von der ‚Sawela Lodges‘ im ‚Lake Naivasha NP‘ in den ‚Amboseli National Park‘ zu gelangen.

Die ersten eineinhalb Stunden führten durch die Verkehrshölle einer Transitstraße, auf der sich unzählige LKW’s aus Kenia, Burundi, Uganda, Tansania, etc. ein Stelldichein gaben.




Wir machten auch noch Halt um von einem Berg hinunter auf den ‚Großen Afrikanischen Grabenbruch‘ zu werfen, der durch die Abspaltung der ‚Arabischen Platten‘ von der ‚Afrikanischen Platte‘ entstand. Er ist ungefähr 600 Km lang und zwischen 30-100 Km breit.



In den weiteren Stunden unserer Fahrt sahen wir wieder, was wir bisher gesehen haben. Viel Armut und Lebensumstände, die sich keiner von uns wünscht.






Nach 6:20 Stunden hatten wir es geschafft und stiegen leicht gerädert, bei der ‚Kibo Safari Lodge‘ aus. Wir wurden, wie immer, nett empfangen und konnten auf dem Weg zu unserem Fixzelt die Anlage bewundern. Danach ging es gleich zum sehr guten Mittagessen.






Anschließend hatten wir nur eine kurze Pause, denn um 16:00 ging es zum Game Drive in den ‚Amboseli NP‘, der nur drei Fahrminuten von unserer Lodge entfernt liegt. Vor dem Eingangstor wurden wir von einem Mechaniker begrüßt, der wieder einen Schaden an unserem Auto behob. Nach dem Eingangstor erfolgte die Begrüßung durch einen Elefantenbullen.



Danach ließ sich eine Zeitlang kein Tier blicken. Dafür sahen wir plötzlich viele Jeeps an einer Stelle stehen. Wir fuhren sofort hin und da lag er auch schon, ein Gepard in all seiner gepunkteten Schönheit. Allerdings war er nur schön und faul. Wir warteten über zehn Minuten und seine einzige Bewegung in dieser Zeit war das Drehen des Kopfes. Wir ließen ihn und die über 20 anderen Jeeps stehen und fuhren weiter.


Nun kamen auch verschiedene andere Tierarten aus ihren Verstecken und zeigten sich uns.




Eine Gruppe Paviane bzw. Meerkatzen hüpfte vor unsere Linse und zeigten uns auch ganz stolz ihren Nachwuchs.






Nun erreichten wir den Rand des ‚Amboseli Lakes‘, der rund ein Drittel des Nationalparks bedeckt. An den Ufern gibt es ein Sumpfgebiet in dem Gras wächst. Abgestorbene Bäume zeugen davon, dass der See früher kleiner gewesen sein muss.



Gras und Wasser. Zwei Hauptnahrungsmittel der Elefanten. Und doch waren wir überrascht, dass wir die Dickhäuter tief im Sumpf watend, hier antrafen.



Die gleichen Fressvorlieben haben aber auch noch andere schwergewichtige Tiere. Die Flusspferde. Die fühlen sich hier sehr wohl und stören sich nicht daran, dass hier auch Elefanten herumgehen. Wie auch umgekehrt.



Ein paar hundert Meter entfernt, trafen wir die nächste Elefantenfamilie. Auch sie stapfte im Sumpf herum und genoss das saftige Gras.




Auf dem Weg zurück in unsere Lodge, ließ sich das ‚KilimandscharoMassiv‘ mit dem ‚Kibo‘, mit 5.895 Meter die höchste Erhebung Afrikas, erstmals blicken.



Die Sonne ging langsam unter und verschwand Großteiles hinter den Wolken. Zeit für uns rasch in die Lodge zurückzukehren. Dort wartete schon ein ansprechendes Abendbuffet für uns, während dem wir nochmals die Erlebnisse des Tages Revue passieren ließen.



Unsere Tour vom Lake Naivasha NP in den Amboseli NP.

Unsere Tour durch den Amboseli National Park.

Unsere heutige komplette Tagestour.






2023-11-11 - Game Drive im Amboseli National Park

Die grauen Wolken hingen tief. So tief wie unsere Augenlider. Aber trotzdem standen wir pünktlich um 7:30 bereit für eine ganztägige Pirschfahrt im 'Amboseli NP'. Kaum waren wir im Park öffneten sich die Tore und die himmlischen Regenschleusen. Die nächste Stunde regnete es ein wenig und die Tiere hielten sich eher versteckt. Es steckte auch ein Kollege unseres Guides Ramos.

Also machten wir uns auf den Weg ihm zu helfen. Wir fuhren eine gute Viertelstunde, bis wir bei ihm ankamen. Mit der linken Seite steckte er bis zur Achse im Schlamm. Unser Jeep wurde vorgespannt und gleich beim ersten Mal konnte Ramos ihn aus seiner misslichen Lage befreien.

Wir setzen unsere Fahrt fort und hatten im Laufe des Tages einige interessante Tierbegegnungen.

Wie immer sahen wir viele verschiedene Tierarten, eine schöner als die andere.







Wie jeden Tag begegneten wir auch einer Menge Kronenkraniche. Bei einem Pärchen konnten wir das Balzverhalten miterleben. Das Männchen gab mit seinen Flugkünsten und seinem Federkleid mächtig an, tanzte wie verrückt um seine Angebetete herum, ohne jedoch erfolgreich zu sein.



Ähnliches spielte sich bei den Gelbhalsrebhühnern ab. Hier plusterte sich das Männchen stolz auf und hüpfte um das Weibchen herum. Bis diese auf nimmer Wiedersehen im Gebüsch verschwand.



Dreimal hatten wir auch eine Sichtung von Hyänen. Zuerst querte eine gemächlich die Straße, dann sahen wir eine Mutter mit ihren zwei Kindern und als letztes sahen wir eine Hyäne, die direkt am Straßenrand lag und sich dann langsam aus dem Staub machte.






Am ‚Lake Amboseli‘ sind in den zwei Regenzeiten eines Jahres auch Flamingos zu bewundern.



Am und im Wasser leben auch Flusspferde. Verbringen sie sonst den Tag im Wasser, konnten wir einige von ihnen auch außerhalb des Wassers sehen. Ein Flusspferd bekamen wir beim Fressen neben der Straße vor die Linse.






Wo es lebende Tiere gibt, gibt es auch tote Tiere bzw. das, was von ihnen übrigbleibt. Jedes Tier versucht jeden Tag so viel zu fressen, um überleben zu können. Manchmal wird es auch selbst Futter, um so einem anderen Tier das Überleben zu sichern.



Jene, die dafür sorgen, dass auch wirklich alles von den Knochen abgenagt wird, haben wir auch bei ihrem Treiben sehen können. Die spärlichen Überreste eines erlegten Tieres wurden von den Geiern verzehrt.



Um so große Beute zu erlegen, braucht man auch große Jäger. Der schnellste von ihnen ist bekanntlich der Gepard. Auch den haben wir heute gesehen. Allerdings nicht bei der Jagd, sondern in seiner Ruhephase. Eine Zeitlang haben wir ihm beim Ruhen zugesehen, sind dann aber weitergefahren in der Hoffnung auf mehr Action.


Die Action sahen wir wenig später, als wir ein Rudel von zehn Löwen sahen. Die hatten in der Nacht einen Büffel gerissen und bereits halb verspeist. Sie lagen jetzt ein wenig herum und waren bemüht keine anderen Tiere in die Nähe der Beute zu lassen.



Mehrere Begegnungen hatten wir mit Elefanten. Ein Muttertier war mit ihrem wenige Wochen alten Baby unterwegs. Der kleine hatte sichtlich Probleme seinen Rüssel zu beherrschen. Er riss zwar damit gekonnt Gras ab, traf mit dem Rüssel nicht immer in den Mund.



An einer anderen Stelle sahen wir ebenfalls eine Elefantenmutter mit ihrem Baby.



Viele Elefanten nutzen hier auch das sumpfige Gelände. In diesem Morast können sie gleichzeitig baden, trinken und fressen. So ähnlich wie Menschen in der Poolbar.



Eigentlich wollten wir heute den Kibo (5.895m vom Kilimanscharo-Massiv) sehen. Aber er war den ganzen Tag in Nebel und Wolken eingehüllt. Nur ein paar Minuten ließ er einen kleinen Blick auf sich zu.



Unser Game Drive endete am frühen Nachmittag nach 7:30 Stunden und 120 Km und wir hatten Zeit uns den Rest des Tages ein wenig auszuruhen.

Unsere heutige Tagestour im Amboseli National Park.







2023-11-12 - vom Amboseli NP in den Tsavo-West-NP

Heute mussten wir erst um 08:00 startbereit sein. Aber leider hat es in der Nacht ordentlich geregnet, sodass Straßen teilweise unbenützbar waren. Wir konnten daher nicht den kurzen Weg mit 2 Std. Fahrtzeit nehmen, sondern mussten einen riesigen Umweg machen, sodass wir im Endeffekt 5 Std. unterwegs waren.

Auf dieser Stecke war sehr viel Verkehr und insbesondere die LKW’s waren schwer zu überholen. Manche von ihnen nahmen sich selbst aus dem Verkehrsgeschehen. Kilometerlange Staus waren die Folge. Zum Glück aber auf der Gegenseite.




Auch bei dieser Fahrt änderte sich im Bezug auf Lebensart der Einheimischen nichts.






Wie leben hier eigentlich die Kinder? Die haben hier ein besonderes Leben. Die haben hier zum Beispiel: Eine große Sandkiste mit Schaufel und Wagen, einen kleinen Bach mit glasklarem Wasser zum Spielen, gleich vor dem Haus einen großen Spielplatz, jede Menge Haustiere zum täglichen, stundenlangen Spielen und kilometerweite gut gesicherte Spazierwege.





Als wir nach 250 Km und fünf Stunden Fahrt endlich in der ‚Kilaguni Serena Safari Lodge‘ ankamen, konnten wir gleich unser Zimmer beziehen. Unser Zimmer bietet einen schönen Ausblick auf die Landschaft und ein Wasserloch.





Die Anlage ist schön und großzügig angelegt. Einziger Wehrmutstropfen ist, dass es hier tausende Insekten jeder Art und Größe gibt. Beim Gehen knackt es oft, wenn man wieder einmal auf einen Käfer getreten ist.





Dann hatten wir zwei Stunden Freizeit, da um 16:00 eine Pirschfahrt im ‚Tsavo West National Park‘ startete. Dieser Park ist weniger für seine Tiere als für seine Landschaft bekannt. Ein paar Tiere haben wir trotzdem gesehen.



Zum Glück ließen sich spät aber doch noch einige Giraffen blicken.





Im Park liegt das ‚Shetani Lavafeld‘, dass bis zu elf Km lang und bis zu drei Km breit ist und vor 200 Jahren entstand.





Schmelzwasser vom Kilimanscharo-Massiv und anderen Bergen sickert durch das Lavagestein und wird dadurch gefiltert. Jahre später kommt es bei den ‚Mzima Springs‘ wieder als klares, trinkbares Wasser zum Vorschein.



In den zwei Pools der Quelle leben neben Fischen auch Flusspferde und Krokodile.



Das Abendessen fand im schummrigen Licht einer Kerze statt um nicht allzu viele Insekten anzulocken. Trotzdem musste man vor jedem Bissen, jedem Schluck schauen ob nicht irgendetwas unerwünschten den Weg zum Mund sucht. Schließlich knacken die Cashewnüsse im Reis und Käfer gleich laut.

Dass auch einige Insekten es sich in unserem Zimmer gemütlich gemacht haben, muss wohl nicht extra erwähnt werden. Doch das Moskitonetz hält sie wenigsten von unserem Bett entfernt. So glauben wir zumindest.

Unsere gesamte heutige Tagestour:





2023-11-13 - vom Tsavo-West NP in den Tsavo-Ost NP

Um 5:00 klingelte der Wecker und der Regen prasselte noch immer heftig herunter. Seit gestern Abend. Dennoch hofften wir, dass wir unseren morgendlichen Game Drive um 6:00 starten können.

Ramos und sein Jeep waren bereit. Und wir auch. Ob wir bei dem vielen Regen und etwas Nebel auch etwas sehen werden war natürlich eine große Frage.



Einige Straßen waren bereits gesperrt und wir hofften, die anderen problemlos benutzen zu können. Zuerst ging alles gut, dann war plötzlich überall Wasser vor uns und man konnte darin nicht den Straßenverlauf erkennen. Ramos musste gute zwei Kilometer im Rückwärtsgang fahren, bis er eine Stelle um Umdrehen fand.



Doch schön langsam kämpfte sich die Sonne durch die Wolken und nun ließen sich auch die ersten Tiere sehen.

Zuerst kamen die fliegenden Bewohner







und dann die Bodenbewohner.




Die Landschaft und das Wetter änderten sich ständig und gaben gemeinsam oft eindrucksvolle Szenerien ab.




Nun war es Zeit wieder ins Camp zu fahren, um noch kurz vor 09:00 ein Frühstück zu erhaschen. Anschließend packten wir wieder unser Gepäck ins Auto um in den ‚Tsvo East National Park‘ zu fahren. Bis zur neuen Unterkunft, der ‚Ashnil Aruba Lodge‘, waren es immerhin 150 Km. Dabei mussten wir den ‚Tsavo West NP‘ verlassen und in den angrenzenden, nur durch eine Straße getrennten ‚Tsavo East NP‘ wieder einfahren.

Wir fuhren schon eine Weile im ‚Tsavo East NP‘ als wir endlich wieder Elefanten sahen. Hier sind sie wieder, zumindest einige, von der hiesigen Erde gefärbt, rot.






Wie auch schon im anderen Park, so gab es auch hier unterschiedliche Witterungsverhältnisse und Landschaftsformationen.



Auf dem Hauptweg zur Lodge sahen wir drei Jeeps nahe zusammen stehen. Da schrillten bei uns die Alarmglocken und Ramos gab noch mehr Gas. Und da lagen sie schon. Ein Löwenpärchen. Typisch für Tsavo-Löwen ist, dass sie haben keine Mähne haben. Zuerst waren sie jeder mit sich alleine beschäftigt.



Doch wenig später beschäftigten sie sich auch kurz miteinander.



Nun fuhren wir schnell weiter in die Lodge, um nicht das Mittagessen zu versäumen. Auch die ‚Ashnil Aruba Lodge‘ ist sehr schön und stilvoll angelegt.



Wir haben im letzten Haus der Anlage das letzte der zwei vorhandenen Zimmer bekommen. Wieder ein großes, komfortables Zimmer. Mit Moskitonetz und bisher ohne Insekten.



Nach einer kurzen Pause ging es um 16:00 zur letzten richtigen Pirschfahrt unsere Safari. Es regnete nicht und die Sonne versuchte sich durch die Wolken zu kämpfen, scheiterte aber.




Wir waren auf der Suche nach dem Leoparden. Dieser fehlte uns in der Big-Five-Sammlung noch. Elefant, Nashorn, Büffel und Löwen haben wir ja schon gesehen. Doch wohin wir auch fuhren, der Leopard ließ sich nicht blicken.

Andere Tiere entschädigten uns dafür.





Die Abschiedsvorstellung gab es dann von den Zebras. Zuerst grasten alle friedlich, bis es plötzlich zwischen zwei Junghensten zu einem Kampf um den Rang innerhalb des Rudels kam.





Damit war unsere letzte Pirschfahrt zu Ende und wir fuhren zurück in die Lodge um dort Abend zu essen und die letzte Nacht auf Safari zu genießen.





2023-11-14 - vom Tsavo-Ost NP an den Diani-Beach

Um 8:00 ging es zum allerletzten Teil unserer Safari. Wir verließen die ‚Ashnil Aruba Lodge‘ und fuhren Richtung Ausgang des Tsavo-Ost NP. Diese Zeit nutzten wir, um noch ein wenig nach Tieren Ausschau zu halten. Und tatsächlich, ein paar Tiere erleichterten uns den Abschied.


Eine Gruppe von Giraffen trat zum Abschied an. Eine davon schien sogar zwei Hälse zu haben, während wiederum eine andere ihren Geruchssinn testete.


Die größte Anzahl an Tieren sahen wir von den Elefanten. Egal ob groß oder klein, aktiv oder müde. Wir hatten an allen unseren Gefallen.






Besonders geehrt fühlten wir uns, dass sich auch noch ein königliches Paar die Ehre gab. Während es der König der Tiere vorzog sich nobel im Hintergrund zu halten, spazierte die Königin nochmals ganz nah an uns vorbei.


Wir genossen noch die letzten Kilometer im Park und erfreuten uns den verschiedenen Landschaftsformen.





Als wir am Ausgangstor des ‚Tsavo-Ost NP‘ ankamen, war die Safari definitiv zu Ende. Ramos brachte uns die ca. eine halbe Stunde entfernte Stadt ‚Voi‘. Dort trennten sich unsere Wege. Es gab eine sehr herzliche Verabschiedung und wir waren froh, dass wir Ramos als Fahrer und Guide hatten. Er hatte viel zu erzählen und wir lernten deshalb auch einiges von ihm. Noch dazu sprach er ausgezeichnet deutsch, was die Kommunikation sehr erleichterte.

Die Bahnstrecke zwischen Mombasa und Nairobi wurde neu gebaut und ebenfalls die dazugehörigen Bahnhöfe, wie man unschwer erkennen kann. Wir leisteten uns bei der zweistündigen Fahrt von Voi nach Mombasa ein erste Klasse Abteil. Bei einem Preis von 5,30€ je Person eine vertretbare Entscheidung. Auch innen sind die Wagons sehr sauber, es gibt einen Service und zwischendurch wird auch noch der Boden aufgewaschen.




Bei der Ankunft in Mombasa waren wir überrascht auch hier einen so imposanten Bahnhof zu finden. In der Menge der Tour- und Taxianbieter fanden wir auch unseren Fahrer. Der brachte uns zum Dani-Beach in unser Hotel.



Die Fahrt ging auch über eine kleine Meeresenge, sodass wir eine Fähre benutzen mussten. Die Enge ist nur wenige 100 Meter breit und pausenlos sind vier Fähren im Einsatz. Immer voll mit Fahrzeugen und unzähligen Menschen. Denn gezählt wie viele Personen an Bord sind, wird sicher nicht.



Während der ganzen Autofahrt konnten wir wieder sehen, wie die Menschen hier leben. Unvorstellbar für uns. Der Unterschied zwischen Stadt und Land ist jener, dass in der Stadt bzw. am Stadtrand alles gedrängter und gehäufter auftritt.





Gegen 16:00 kamen wir dann in unserem ‚Papillon Lagoon Reef Hotel‘ an und erhielten ein ganz schönes Zimmer. Aussicht haben wir sowohl auf Pool als auch auf das Meer. Die Balkonfenster und -türe muß immer geschlossen ein, da sonst die Paviane vom benachbarten Baum auf den Balkon springen und dann das Zimmer verwüsten.





Anschließend machten wir noch einen kleinen Rundgang durch die Hotelanlage und besuchten kurz den Strand. Dort wurden wir gleich von einigen Einheimischen angesprochen, die uns diverse Ausflüge und Souvenirs verkaufen wollten. Also genau das, was wir nicht wollen. Aber hier es eben so.









2023-11-15 - Papillion Hotel 1/3

Schlafen! Das war unsere heutige Hauptbeschäftigung. Und wir haben es gut und lange ausgeführt. Aber wir haben nichts versäumt, denn das Wetter war nicht gut. Fast den ganzen Tag hat es geregnet. Nachmittags haben wir eine längere Regenpause genutzt und waren im Pool ein paar Längen schwimmen und ließen uns anschließend im Meer einige Zeit von den Wellen tragen.

Die Liegen waren verständlicherweise verwaist und dienten zeitweise als Spielplatz für Affen.



Unseren Strandspaziergang mussten wir aufgrund der aufziehenden schwarzen Wolken abbrechen. Aber wir taten es nicht früh genug. Auf dem Hotelgelände erwischte uns der Regen dann doch noch ganz ordentlich.








2023-11-16 - Papillion Hotel 2/3

Die ganze Nacht hatte es durchgeregnet, aber rechtzeitig zum Frühstück hörte der Regen wieder auf. So konnten wir uns stärken und anschließend gleich ein wenig im Pool schwimmen.

Das Meer hatte sich gut hundert Meter zurückgezogen und wir machten entlang des freigelegten Riffs einen Strandspaziergang. Die meiste Zeit leider nicht allein.



Kaum ist man am Strand, wird man von Einheimischen belagert. In meist gutem Deutsch werden Bootsfahrten und Souvenirs angeboten. Aber es finden sich immer wieder Touristen, die das Angebot der Einheimischen gerne annehmen.



Leider gibt es auch unvernünftige Touristen. Einige davon fütterten einen Affen mit Popcorn und Cola. Wir verscheuchten den Affen, bevor er das Angebote verschlingen konnten. Sehr zum Ärger der Touristen. Wir versuchten ihnen zu erklären, dass man keine Wildtiere füttern soll. Sie haben uns zwar verstanden, aber haben es leider nicht verstanden.



Mittags prasselte wieder ein kurzer, aber heftiger Regenschauer auf uns herab. Aber dann klarte der Himmel wieder auf und wir nutzten die Zeit, um wieder im Meer etwas, es war mittlerweile wieder Flut, herumzuplantschen.







2023-11-17 - Papillion Hotel 3/3

Wieder hat es die ganze Nacht durchgeregnet. Aber pünktlich zum Frühstück hörte der Regen wieder auf. Direkt vor unserem Fenster steht ein ‚Affenbrotbaum oder ‚Baobab‘ auf Afrikanisch und ‚Buhubub‘ auf Arabisch. Dieser hier ist der größte und älteste Baobab (über 500 Jahre alt) in ganz Kenia.



Die Sonne kam etwas hervor und wir ließen uns zu einem Strandspaziergang hinreißen. Aber nicht nur wir nutzten die Regenpause. Rund um uns wurde am Strand gespielt und die Boote wurden für eine Ausfahrt vorbereitet.



Aber kaum waren wir ein Stück gegangen, versteckte sich die Sonne wieder und schwarze Wolken zogen auf. Ganz bis zu unserem Hotel schafften wir es nicht. Kurz bevor wir zu unserer Hotelanlage kamen, begann es kurz zu tröpfeln und gleich darauf stark zu regnen. Aber de Regen ist warm und die T-Shirts samt Badehose trocknen schnell.



Die Hoffnung auf ein baldiges Ende des Regens konnten wir begraben. Es regnete bzw. schüttete den ganzen Tag. Die Wege und Liegeflächen sind überschwemmt. Beim Abendessen gibt es einen Dresscode. Lange Hose, Hemd und Schuhe. Heute waren wir mit kurzer Hose, T-Shirt, Badeschuhen und Regenjacke dort. So wie viele andere auch.






Nach dem Abendessen war wieder einmal packen angesagt, denn morgen geht es wieder nach Hause.






2023-11-18/19 - vom Diani-Beach nach Wien

Der Wecker riss uns unmenschlich früh aus dem Schlaf. 03:15 stand auf dem Display des Handys. Wir lauschten und siehe da, es regnete nicht. Wir mühten uns aus dem Bett, schauten aus dem Fenster und waren überrascht. Von den gestern noch überschwemmten Liegewiesen und Wegen war das Wasser abgeronnen und wir hatten die Chance eher trockenen Fußes von unserem Zimmer zur Rezeption zu kommen.

Wir packten uns und die unsere Koffer zusammen und waren pünktlich um 04:30 damit fertig. Da klopfte es und der am Vorabend bestellte Kofferträger stand vor der Türe, um unser Gepäck zur Rezeption zu bringen. Dort warteten bereits der Rezeptionist und ein Koch. Bei dem einen checkten wir aus, bei dem anderen bekamen wir frisch getoastetes Brot vom Early-Morning-Breakfast-Table. Auf eine Eierspeise verzichteten wir, da wir das um diese Zeit unseren Mägen noch nicht zumuten wollten.

Ebenfalls pünktlich um 04:50 fuhr unser Chauffeur samt Wagen vor, um uns die 50 Km bis zum Flughafen von Mombasa zu bringen. Wir schafften die Strecke, ohne besondere Hindernisse zu haben, in eineinhalb Stunden. Gestern benötigte der Fahrer für die gleich Strecke vier Stunden, da durch den heftigen Regen Straßen überflutet und von umstürzenden Bäumen teilweise unpassierbar waren.

Gegen 06:30 erreichten wir den Flughafen, mussten dann bis 08:00 warten, bis wir einchecken konnten. Wieder warten bis 09:00, als endlich das Boarding begann. Mit nur fünf Minuten Verspätung hob unser Flieger ab, um dann nach nur 42 Minuten Flugzeit 15 Minuten vor der geplanten Landezeit in Nairobi aufzusetzen.








Über eine wackelige Gangway kletterten wir aus der Maschine, gingen ein paar Schritte und waren schon in der kleinen, kuscheligen Ankunftshalle. Wir suchten vergebens das Gepäckband, da dieses gerade renoviert wird. Aber wir hörten einen Traktor, der soeben vor der Ankunftshalle hielt. Er zog ein paar kleine Wägen mit Gepäck nach sich. Eifrigen Angestellte entluden die Wägen und stellten die Koffer auf einen leeren Platz in der Halle. Dort konnten wir dann auch unser Gepäck ausmachen und das Inlandsterminal verlassen.

Draußen angekommen suchten wir nach dem Terminal für internationale Flüge. Es war gleich gegenüber, gute 500m weit entfernt. Wir stapften hinüber, wurden aber schon vor dem Betreten der Halle von der Polizei angehalten. Wir mussten uns in eine Reihe stellen und das gleich mit unserem Gepäck machen. Dann kamen zwei Polizisten mit ihren Spürhunden und gingen die Reihe der Gepäckstücke zweimal ab.

Jetzt durften wir in die Abflughalle. Jedoch nicht gleich. Denn beim Eingang wurden wir und unser Gepäck einem Securitycheck unterzogen. Nun konnten wir endgültig die Halle betreten. Es war mittlerweile 11:30 und unser Weiterflug nach Doha war für 17:45 geplant. Wir versuchten bei Qatar Airlines unser Gepäck aufzugeben, aber die entsprechenden Schalter öffneten erst um 14:00. So nahmen wir sechs (wir plus zwei Koffer plus zwei Rucksäcke) im Wartebereich Platz. Und warteten und hungerten. In der Abflughalle gibt es nämlich keine Geschäfte und der morgendliche Toast sättigte uns auch nicht so richtig.

Die Qatar öffnete dann die Schalter zum Glück schon etwas früher und da wir die Ersten dort zu einchecken waren und auch den erneuten Securitycheck schnell hinter uns brachten, saßen wir schon kurz nach 14:00 in der Lounge der Türkisch Airlines und ließen uns gebratene Hühnerhaxen schmecken.

Gegen 16:00 ging es dann zum Gate und mit 15 Minuten Verspätung verließen wir Nairobi um in Doha 45 Min. früher als geplant zu landen. Der Flug war ruhig, das Essen gut, das Entertainmentsystem ok und so vergingen die 4:40 Std. Flugzeit relativ flott dahin.





In Doha hatten wir über drei Stunden Aufenthalt. Zuerst mussten wir wieder weite Wege gehen bis wir, einen Securitycheck passierend, bei unserem Abfluggate waren. Eine Lounge besuchten wir nicht, da es bei den Qatar-Flügen immer genügend zu essen gibt. Mit 15 Min. Verspätung haben wir gegen drei Uhr Früh in den arabischen Nachthimmel, um nach 5:45 fünfzehn Min. früher als geplant im verregneten Wien zu landen. Der Flug selbst war unspektakulär. Genauso wie der vorige Flug.


Die Koffer kamen schnell und schnell gingen wir zur Schnellbahn, die ebenfalls schnell daherkam und uns schnell nach Floridsdorf brachte, um gegen 08:00 wieder unser trautes Heim zu betreten. Damit fand nicht nur unsere 30-stündige Rückreise, sondern unser Urlaub insgesamt ein Ende.

Wir haben viel Aufregendes erlebt und danken allen die unseren Blog, unsere Facebook- und WhatsApp-Einträge mitverfolgt haben und hoffen, dass wir einiges vermitteln konnten.

Besonderer Dank gilt:

-          unserem Fahrer/Guide Ramos, der uns mit viel Wissen und Einsatz seine Heimat näherbrachte

-          Gerhard und Marianne, die wieder über unsere Wohnung wachten

-          Martina, die als Backup für die Wohnungsbetreuung zur Verfügung stand und

-          Kathrin und Alex, die unsere Amazonpakete versorgten


Unsere heutigen Flugrouten:

Flug Mombasa -> Nairobi

Flug Nairobi -> Doha

Flug Doha -> Wien