2023-11-06 - von Solio Ranch zum Lake Nakuru NP

Wir hatten eine gute Nacht mit wenigen Ungeziefer im Zimmer, dafür einen laut hustenden Nachbarn, kläffenden Hunden und am Morgen mindestens zehn Hähne, welche um die Wette krähten. Aber wir waren so müde, dass wir von all dem nur sehr peripher Notiz nahmen. Wir sind hier in einer Seehöhe von knapp über 2.000 m, wodurch es unter Tags angenehm kühl ist. Abends bzw. nachts ist es schon sehr frisch. Speziell im Zelt, dass doch nicht so gut abgedichtet ist. Die Lodge hat uns aber wieder Thermophore in die Betten gelegt, sodass die Kälte in der Nacht kein Problem war

Punkt 7:30 machten wir uns in den 140 Km weit entfernten ‚Lake Nakuru National Park‘ auf. Während der Fahrt konnten wir wieder ein wenig das Leben der Einheimischen beobachten. Es war aber leider nicht anders, als wir es bisher schon gesehen haben.





Unterwegs überquerten wir auch den Äquator in 2.265 m Höhe. Hier stoppten wir kurz und wurden sofort von einem Einheimischen in Beschlag genommen, der uns zeigte, dass sich der Sog abfließenden Wassers nördlich des Äquators nach rechts, südlich des Äquators nach links und direkt am Äquator überhaupt nicht dreht. Fast unglaublich, dies innerhalb von wenigen Metern zu sehen.




Fahrtroute von Solio Ranch zum ‚Lake Nakuru National Park‘

Nach guten vier Stunden hatten wir die 140 Km zum ‚Nakuru National Park‘ geschafft. Der Park liegt rund um den ‚Lake Nakuru‘ nahe Nakuru, mit 600.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt Kenias. Bis zu unserer ‚Nakuru Sopa Lodge‘ waren es noch 30 Km, die wir durch den Park fuhren und dabei nach Tieren Ausschau halten konnten.

Wie es sich für einen See gehört, sind dort viele verschiedene Vogelarten zu sehen.





Aber auch Büffel und Zebras genießen die Nähe des Wassers.




Hauptattraktion des Sees sind jedoch Pelikane





und Flamingos.




Zu unserer Überraschung ließen sich auch noch drei Flusspferde sehen.


Unsere vormittägige Fahrtroute durch den ‚Lake Nakuru NP‘.

Dann war es Zeit für die Mittagspause und in der ‚Nakuru Sopa Lode‘ einzuchecken. Wir fuhren die unheimlich steile Straße zur Lodge hinauf und wurden gleich zum Essen gebeten, da unser Zimmer noch nicht fertig war. Wir gingen durch die unheimlich schöne Anlage und aßen dementsprechend gut auf der Terrasse mit Blick über den See.





Nach dem Essen war auch schon unser Zimmer in einem Bungalow fertig. Die Größe, Ausstattung und besonders das Badezimmer haben uns extrem gefallen.





Nach einer kurzen Pause ging es um 15:30 schon wieder in den ‚Nakuru NP‘ zur nächsten Pirschfahrt, die uns diesmal an das andere Seeufer führen sollte. Nachdem wir den Ausblick auf den See genossen hatten, begegneten wir auch schon den ersten Tieren.





Auch ein paar Nashörner ließen sich noch blicken.



Und eine große Giraffenherde lief uns auch noch vor die Kamera.




Zwischendurch gab es wieder mit dem Auto Action. Ramos musste wegen eines umgestürzten Baumes einen kleinen Umweg fahren. Bei der Auffahrt auf die ursprüngliche Straße saß unser Jeep auf einem kleinen Hügel auf und bewegte sich weder vor noch zurück. Per Telefon wurde ein Auto unserer Agentur herbeigerufen. Kaum zehn Minuten später war der andere Wagen auch schon da und das Abschleppseil wurde sofort montiert. Und riss gleich beim ersten Versuch ab. Beim zweiten Versuch hielt das Seil, aber unser Jeep bewegte sich nicht weiter.

Nun fuhr der andere Jeep hinter uns, um uns anzuschieben. Leider auch erfolglos. Nun setzte sich der andere Wagen vor uns, um mit seinem Rammschutz an unseren Rammschutz anzuschieben und uns so rückwärts zu bewegen. Und siehe da, es funktionierte.

Mit einem Besuch beim ‚Makalia Waterfall‘, der zwar nicht besonders hoch, aber durch seine Stufen und sein komplett braunes Wasser interessant ist, beendeten wir den heutigen Tag, um uns dann in der Lodge noch mit einem köstlichen Abendessen zu stärken.




Unsere nachmittägige Fahrtroute durch den ‚Lake Nakuru NP‘.