Heute mussten wir erst um 08:00 startbereit sein. Aber leider hat es in der Nacht ordentlich geregnet, sodass Straßen teilweise unbenützbar waren. Wir konnten daher nicht den kurzen Weg mit 2 Std. Fahrtzeit nehmen, sondern mussten einen riesigen Umweg machen, sodass wir im Endeffekt 5 Std. unterwegs waren.
Auf dieser Stecke war sehr viel Verkehr und insbesondere die LKW’s waren schwer zu überholen. Manche von ihnen nahmen sich selbst aus dem Verkehrsgeschehen. Kilometerlange Staus waren die Folge. Zum Glück aber auf der Gegenseite.
Auch bei dieser Fahrt änderte sich im Bezug auf Lebensart der Einheimischen nichts.
Wie leben hier eigentlich die Kinder? Die haben hier ein besonderes Leben. Die haben hier zum Beispiel: Eine große Sandkiste mit Schaufel und Wagen, einen kleinen Bach mit glasklarem Wasser zum Spielen, gleich vor dem Haus einen großen Spielplatz, jede Menge Haustiere zum täglichen, stundenlangen Spielen und kilometerweite gut gesicherte Spazierwege.
Als wir nach 250 Km und fünf Stunden Fahrt endlich in der ‚Kilaguni Serena Safari Lodge‘ ankamen, konnten wir gleich unser Zimmer beziehen. Unser Zimmer bietet einen schönen Ausblick auf die Landschaft und ein Wasserloch.
Die Anlage ist schön und großzügig angelegt. Einziger Wehrmutstropfen ist, dass es hier tausende Insekten jeder Art und Größe gibt. Beim Gehen knackt es oft, wenn man wieder einmal auf einen Käfer getreten ist.
Dann hatten wir zwei Stunden Freizeit, da um 16:00 eine Pirschfahrt im ‚Tsavo West National Park‘ startete. Dieser Park ist weniger für seine Tiere als für seine Landschaft bekannt. Ein paar Tiere haben wir trotzdem gesehen.
Zum Glück ließen sich spät aber doch noch einige Giraffen blicken.
Im Park liegt das ‚Shetani Lavafeld‘, dass bis zu elf Km lang und bis zu drei Km breit ist und vor 200 Jahren entstand.
Schmelzwasser vom Kilimanscharo-Massiv und anderen Bergen sickert durch das Lavagestein und wird dadurch gefiltert. Jahre später kommt es bei den ‚Mzima Springs‘ wieder als klares, trinkbares Wasser zum Vorschein.
In den zwei Pools der Quelle leben neben Fischen auch Flusspferde und Krokodile.
Das Abendessen fand im schummrigen Licht einer Kerze statt um nicht allzu viele Insekten anzulocken. Trotzdem musste man vor jedem Bissen, jedem Schluck schauen ob nicht irgendetwas unerwünschten den Weg zum Mund sucht. Schließlich knacken die Cashewnüsse im Reis und Käfer gleich laut.
Dass auch einige Insekten es sich in unserem Zimmer
gemütlich gemacht haben, muss wohl nicht extra erwähnt werden. Doch das Moskitonetz
hält sie wenigsten von unserem Bett entfernt. So glauben wir zumindest.