7:00 war heute wieder Startzeit. Wieder ging es auf eine lange Reise. 330 Km lagen vor uns um von der ‚Sawela Lodges‘ im ‚Lake Naivasha NP‘ in den ‚Amboseli National Park‘ zu gelangen.
Die ersten eineinhalb Stunden führten durch die Verkehrshölle einer Transitstraße, auf der sich unzählige LKW’s aus Kenia, Burundi, Uganda, Tansania, etc. ein Stelldichein gaben.
Wir machten auch noch Halt um von einem Berg hinunter auf den ‚Großen Afrikanischen Grabenbruch‘ zu werfen, der durch die Abspaltung der ‚Arabischen Platten‘ von der ‚Afrikanischen Platte‘ entstand. Er ist ungefähr 600 Km lang und zwischen 30-100 Km breit.
In den weiteren Stunden unserer Fahrt sahen wir wieder, was wir bisher gesehen haben. Viel Armut und Lebensumstände, die sich keiner von uns wünscht.
Nach 6:20 Stunden hatten wir es geschafft und stiegen leicht gerädert, bei der ‚Kibo Safari Lodge‘ aus. Wir wurden, wie immer, nett empfangen und konnten auf dem Weg zu unserem Fixzelt die Anlage bewundern. Danach ging es gleich zum sehr guten Mittagessen.
Anschließend hatten wir nur eine kurze Pause, denn um 16:00 ging es zum Game Drive in den ‚Amboseli NP‘, der nur drei Fahrminuten von unserer Lodge entfernt liegt. Vor dem Eingangstor wurden wir von einem Mechaniker begrüßt, der wieder einen Schaden an unserem Auto behob. Nach dem Eingangstor erfolgte die Begrüßung durch einen Elefantenbullen.
Danach ließ sich eine Zeitlang kein Tier blicken. Dafür sahen wir plötzlich viele Jeeps an einer Stelle stehen. Wir fuhren sofort hin und da lag er auch schon, ein Gepard in all seiner gepunkteten Schönheit. Allerdings war er nur schön und faul. Wir warteten über zehn Minuten und seine einzige Bewegung in dieser Zeit war das Drehen des Kopfes. Wir ließen ihn und die über 20 anderen Jeeps stehen und fuhren weiter.
Nun kamen auch verschiedene andere Tierarten aus ihren Verstecken und zeigten sich uns.
Eine Gruppe Paviane bzw. Meerkatzen hüpfte vor unsere Linse und zeigten uns auch ganz stolz ihren Nachwuchs.
Nun erreichten wir den Rand des ‚Amboseli Lakes‘, der rund ein Drittel des Nationalparks bedeckt. An den Ufern gibt es ein Sumpfgebiet in dem Gras wächst. Abgestorbene Bäume zeugen davon, dass der See früher kleiner gewesen sein muss.
Gras und Wasser. Zwei Hauptnahrungsmittel der Elefanten. Und doch waren wir überrascht, dass wir die Dickhäuter tief im Sumpf watend, hier antrafen.
Die gleichen Fressvorlieben haben aber auch noch andere schwergewichtige Tiere. Die Flusspferde. Die fühlen sich hier sehr wohl und stören sich nicht daran, dass hier auch Elefanten herumgehen. Wie auch umgekehrt.
Ein paar hundert Meter entfernt, trafen wir die nächste Elefantenfamilie. Auch sie stapfte im Sumpf herum und genoss das saftige Gras.
Auf dem Weg zurück in unsere Lodge, ließ sich das ‚KilimandscharoMassiv‘ mit dem ‚Kibo‘, mit 5.895 Meter die höchste Erhebung Afrikas, erstmals blicken.
Die Sonne ging langsam unter und verschwand Großteiles hinter den Wolken. Zeit für uns rasch in die Lodge zurückzukehren. Dort wartete schon ein ansprechendes Abendbuffet für uns, während dem wir nochmals die Erlebnisse des Tages Revue passieren ließen.
Unsere Tour vom Lake Naivasha NP in den Amboseli NP.
Unsere Tour durch den Amboseli National Park.
Unsere heutige komplette Tagestour.