Wieder ging es um 7:30 los. Diesmal zu einer ganztägigen Pirschfahrt im ‚Masai Mara Nationalpark‘.
Dabei haben wir wieder unzählige verschiedenartige Tiere gesehen, von denen nachfolgend ein paar zu sehen sind:
Eine Seltenheit erlebten wir bei den Giraffen. Ein verliebtes junges Pärchen turtelte gerade herum. Dabei senken sie ihre Köpfe und schleudern den langen Hals gegen den Partner und berühren ihn dabei mit dem Kopf an seinem Körper. Das ging so lange bis ein Störenfried erschien.
Den Löwenanteil am heutigen Blog gehört ohne Zweifel den Löwen. Die haben uns heute einen unvergesslichen Tag bereitet. Wir hatten nicht weniger als fünf Begegnungen mit diesen majestätischen Tieren.
Bei einem Gebüsch erspähten wir ein Löwenpärchen. Sie waren relativ weit voneinander entfernt und lagen nur schön, stolz und fotogen herum.
Auf einem mit Steinen übersäten Gebiet hatten sich drei junge Löwengeschwister ihren Rastplatz ausgesucht. Aufgrund der Stine hatten wir zwar bei der An- und Abfahrt kleine Probleme, aber es hat sich gelohnt.
Als wir einen hellen Fleck in der Landschaft entdeckten, entpuppte sich dieser als kleines Löwenrudel. Es bestand aus zwei Müttern mit je einem kleinen Löwenkind. Die Kinder wurden bei unserer Ankunft gerade gesäugt und dadurch unseren Blicken entzogen. Aber nicht nur wir waren neugierig. Auch ein Team vom BBC wollte die kleinen Löwen sehen.
Mitten im freien Gelände sahen wir eine Löwin die kurz zuvor ein Zebra gerissen hatte. Noch schwer atmend von der anstrengenden Jagd, lag sie neben ihrer Beute. Aber sie war nicht allein. Vier Hyänen wollten ihr die Beute abspenstig machen und etliche Geier warteten auf die Restverwertung. Immer wieder näherten sich die Hyänen, wurden aber jedes Mal verjagt, aber dadurch konnte die Löwin auch nicht in Ruhe fressen.
Nun versuchte die Löwin die Beute in Sicherheit zu bringen. Sie Biss zu, schleppte das schwere Zebra unter unglaublicher Anstrengung ein Stück weiter und legte es genau bei unserem Jeep ab. Dann begab sie sich zum linken Hinterrad und machte es sich im Schatten des Autos bequem. Um sie nicht weiter zu stören, fuhren wir dann vorsichtig weg.
Auf dem Weg zu unserem Camp lag direkt neben der Straße ein weiteres Löwenpärchen. Fast so schön wie jenes aus unserer ersten Begegnung.
Nach einigen Minuten wechselten sie ihren Liegeplatz. Als dann der Herr Löwe ein wenig verliebt brüllte, schaute Frau Löwin zwar etwas pikiert, ließ sich aber dann von ihm besteigen. Nach dem ca. 12 Sekundenakt war zumindest Herr Löwe sehr zufrieden damit.
Damit war die heutige Pirschfahrt beendet und wir kehrten in Camp zurück. Dort konnten wir etwas relaxen und stärkten uns mit einem sehr guten Abendessen.
Unsere heutige komplette Tagestour: